Autorenleitfaden
Ablauf
Einreichung Ihrer Idee
Wir freuen uns, wenn Sie einen Artikel für das Stadtgeschichtslexikon beisteuern wollen. Bevor Sie an die Arbeit gehen, nehmen Sie bitte immer Kontakt mit uns auf und mailen uns Ihre Idee für einen neuen Artikel an kontakt@stadtgeschichtslexikon.ingolstadt.de. Wir prüfen Ihren Vorschlag zeitnah und geben Ihnen eine Rückmeldung, ob Ihr geplanter Artikel für das Lexikon infrage kommt. Bitte beachten Sie, dass keine Vergütung bezahlt wird.
Verfassen des Artikels
Wichtig ist, dass Sie beim Schreiben die untengenannten inhaltlichen und formellen Anforderungen beachten. Nur dann kann der Artikel in das Lexikon aufgenommen werden. Wenn Sie während des Schreibprozesses Fragen haben oder Hilfe bei der Recherche brauchen, wenden Sie sich gerne an uns und wir werden versuchen, Sie bestmöglich zu unterstützen. Die bereits im Stadtgeschichtslexikon enthaltenen Artikel können als Musterbeispiele dienen.
Einreichung des Artikels und der Formulare
Bitte reichen Sie Ihren fertig verfassten Artikel im Word-Format bei uns ein, optional auch passende Bilder und Citavi-Daten (siehe die entsprechenden Abschnitte unten). Außerdem benötigen wir bitte das ausgefüllte und unterschrieben Formular zur Übertragung von Nutzungsrechten. Bei minderjährigen Autorinnen und Autoren wird außerdem eine Einverständniserklärung zur Veröffentlichung mit Namensnennung benötigt, beide Formulare müssen bitte auch von der gesetzlichen Vertretung unterschrieben werden.
Prüfung und Veröffentlichung
Anschließend prüfen wir Ihren Artikel inhaltlich und formell. Wenn alle Anforderungen erfüllt sind, veröffentlichen wir ihn im Stadtgeschichtslexikon. Selbstverständlich werden Sie als Autor oder Autorin genannt. Zu möglicherweise erforderlichen Nachbesserungen oder Anpassungen halten wir Rücksprache mit Ihnen.
Inhaltliche Anforderungen
Grundlegendes
Der Artikel soll gut verständlich verfasst und übersichtlich gegliedert sein. Der Umfang richtet sich nach dem behandelten Thema. Das Thema soll in seiner Ganzheit dargestellt werden. Wesentliche Aspekte, vor allem solche, die für die Geschichte Ingolstadts relevant sind, dürfen nicht weggelassen werden. Der Text muss objektiv und wertfrei verfasst sein, es darf keine Stellung bezogen werden oder eine einseitige Darstellung erfolgen.
Quellenarbeit
Die gängigen Standards des wissenschaftlichen Arbeitens müssen beachtet werden. Der Text muss von Ihnen selbst verfasst werden, Texte anderer Autoren dürfen nicht ohne Kenntlichmachung übernommen werden, auch nicht in geringem Umfang. Sie dürfen nur auf seriöse Quellen zurückgreifen, nicht auf Wikipedia-Artikel. Ihre Quellenarbeit soll möglichst breit sein, das heißt, dass Sie sich nicht nur einer, sondern mehrerer Quellen bedienen sollen. Der Text soll den aktuellen Forschungsstand wiedergeben, bitte achten Sie deshalb auf die Aktualität der Quellen.
Formelle Anforderungen
Aufbau
Der Artikel soll mit einer kurzen Einleitung beginnen, die in das Thema einführt und die wichtigsten Fakten liefert. Vor der Einleitung steht keine Überschrift. Nach der Einleitung folgt der erste Textabschnitt mit Überschrift. Der gesamte Text soll sinnvoll in mehrere Abschnitte gegliedert werden. Für jeden Abschnitt ist eine passende und möglichst kurze Überschrift zu wählen.
Formalia
Der Artikel muss nach den Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung verfasst werden. Auf Abkürzungen soll möglichst verzichtet werden. Bei Datumsangaben muss der Monat ausgeschrieben werden. Bei Biografien soll bei der Erstnennung der Person im Einleitungstext in Klammern die Lebensdaten genannt werden.
Beispiel: Isabeau de Bavière (* evtl. 1370 als Elisabeth von Bayern, † 30. September 1435 in Paris) war die einzige Königin Frankreichs aus dem Hause Wittelsbach.
Zitate, Literatur- und Quellenangaben
Der Text muss mit Quellen- und Literaturangaben belegt werden.
Fußnoten
Vor allem zu Sinnabschnitten und zu spezifischen Informationen innerhalb der Abschnitte (zum Beispiel Zahlen- und Faktenangaben) müssen Fußnoten eingefügt werden. In den Fußnoten wird mit Kurzbelegen auf die (indirekt) zitierte Literatur und die verwendeten Quellen verwiesen. Nach dem Nachnamen des Autors folgt in Klammern das Erscheinungsjahr. Es werden bis zu vier Autoren angegeben, diese werden durch Semikola getrennt. Bei fünf und mehr Autoren werden nur die ersten drei genannt und „u. a.“ angefügt. Die Seitenangabe wird nach einem Komma genannt und mit „S.“ angezeigt. Sie kann weggelassen werden, wenn die Quelle nicht paginiert ist oder max. eine Seite umfasst (zum Beispiel bei Zeitungsartikeln). Die Fußnote endet stets mit einem Punkt.
Beispiele:
- Hofmann (2001), S. 17-19.
- Franzkowiak; Wenzel (2018), S. 70.
- Schönewald; Nicklaus; Riedel u. a. (2023), S. 123.
Anstelle der Autorennamen können Körperschaften angegeben werden.
Beispiel: Krieger- und Soldatenverein Ingolstadt-Zuchering e.V. (1994), S. 7.
Wenn es keinen Autor und auch keine herausgebende Körperschaft gibt, wird der Titel der Publikation angegeben.
Beispiel: Nachrichten aus Ingolstadt und Umgebung (1873).
Wenn zweimal hintereinander die gleiche Literatur zitiert wird, steht vor der Seitenangabe nur „Ebd.“. Die Seitenangabe kann weggelassen werden, wenn sich die Fußnote nicht nur auf dieselbe Quelle, sondern auch auf dieselbe Seite bezieht.
Beispiel: Ebd., S. 33.
Wenn Archivgut zitiert wird, folgt nach der Nennung des Archivs ein Komma und danach die Signatur.
Beispiel: Stadtarchiv Ingolstadt, A XIV 12.
Wenn Museumsgut genannt wird, folgt nach der Nennung des Museums ein Komma und danach die Signatur.
Beispiel: Stadtmuseum Ingolstadt, A7456/312.
Wörtliche Zitate
Vor und nach wörtlichen Zitaten wird jeweils eine Leerzeile eingefügt. Die Zitate werden in Anführungszeichen gesetzt und kursiv formatiert.
Es ist auf eine genaue Übertragung, auch der Zeichensetzung (zum Beispiel Virgel, Ligaturen wie æ etc.), zu achten. Der Text darf nicht geändert, korrigiert oder beispielsweise an die heutige Rechtschreibung angepasst werden. Auslassungen werden durch in eckigen Klammern stehende Auslassungspunkte angezeigt.
Die Quelle ist formlos im Fließtext zu nennen und passend (i.d.R. kursiv) zu formatieren. Zusätzlich wird wie bei indirekten Zitaten eine Fußnote mit dem Kurzbeleg erstellt.
Beispiel:
Aventinus schreibt in seiner Chronica:
„Herzog Ludwig hat offentlich für seinen Räthen gesagt/ich habs darfür geacht/ich wolle mir ein hohe Schul zu Ingelstatt stifften und zurichten/ allda ich mir weiß/ gelehrt Leut […] auffziehen möcht.“ [Fußnote (Kurzbeleg)]
Wenn wörtliche Zitate direkt in den Fließtext eingefügt werden, entfallen die Leerzeilen davor und danach. Das Zitat ist ggf. so anzupassen, dass es sich grammatikalisch korrekt in den restlichen Satz einfügt. Eingefügte Wörter und Buchstaben müssen dann eckig geklammert werden.
Beispiel:
In den ca. 1801 anonym veröffentlichten Gedanken eines Landshuters über das Projekt der Zurückversetzung der Universität Baierns nach Ingolstadt wird die Frage aufgeworfen, ob die „baierischen Gelehrten und Staatsmänner nicht gröſstentheils in Ingolstadt gebildet worden“ [Fußnote (Kurzbeleg)] seien.
Fremdsprachige Zitate sollen i.d.R. in der Originalsprache und zusätzlich möglichst als Übersetzung angegeben werden.
Quellen- und Literaturverzeichnis
Nach dem letzten Textabschnitt erfolgt, soweit Quellen zitiert werden, ein Quellenverzeichnis. Der letzte Abschnitt ist stets das Literaturverzeichnis. In beiden Verzeichnissen müssen die in den Fußnoten angegebenen Quellen und Literaturtitel in Form von Vollbelegen aufgelistet werden. Für das Stadtgeschichtslexikon wird der Zitierstil des Zentrums Stadtgeschichte verwendet, der über das Literaturverwaltungsprogramm Citavi gesteuert wird. Wenn Sie mit Citavi arbeiten, beachten Sie bitte den Abschnitt unten.
Wenn Sie nicht mit Citavi arbeiten, ist es wichtig, dass Ihre Literaturbelege vollständig und korrekt die folgenden Angaben enthalten (soweit vorhanden):
- alle Autoren, bei mehreren mindestens die ersten fünf
- alle Herausgeber, bei mehreren mindestens die ersten fünf
- alle an der Publikation beteiligten Mitarbeiter, bei mehreren mindestens die ersten fünf
- alle an der Publikation beteiligten Institutionen, bei mehreren mindestens die ersten vier
- Titel mit Untertitel und Titelzusätzen
- Erscheinungsjahr
- alle Erscheinungsorte, bei mehreren mindestens die ersten drei
- Anzahl der Bände
- Auflage
- Reihentitel mit Bandnummer
- Online-Adresse mit Datum der letzten Aktualisierung und Datum des letzten Zugriffs
Bei den nachfolgend genannten Literaturgattungen müssen zusätzlich folgende Angaben gemacht werden:
- bei Ausstellungskatalogen: Ausstellungsvermerk mit Museum und Ausstellungszeitraum
- bei Aufsätzen aus Sammelwerken/Ausstellungskatalogen: alle Angaben zum Sammelwerk/Ausstellungskatalog aus der Liste oben, außerdem Bandnummer und Seitenangabe
- bei Zeitschriftenaufsätzen: Titel der Zeitschrift mit Jahrgang, Jahr, Heftnummer und Seitenangabe
- bei Zeitungsartikeln: Titel der Zeitung mit Datum und Seitenangabe
- bei Hochschulschriften: Art der Schrift (zum Beispiel Dissertation) und Hochschule
Die Literaturangaben sollten einheitlich, übersichtlich und nachvollziehbar sein. Sammelwerke selbst sollen nicht zitiert werden, sondern nur die darin enthaltenen Aufsätze.
Beispiel für ein Literaturverzeichnis:
- Deutsches Medizinhistorisches Museum: Dauerausstellung in der Alten Anatomie. Online verfügbar unter https://www.dmm-ingolstadt.de/museum/dauerausstellung.html, zuletzt geprüft am 10.10.2023.
- Fegert, Hans: Ingolstädter Ortsteile. Kösching 2005.
- Habrich, Christa: Das Museum. Entstehung, Geschichte und Wachstum. In: Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt. 2. Aufl. Braunschweig 1995, S. 22–29.
- Hambeck, Petra: Die Mühlen an der Schutter – Erkundungen an einem Flüßchen zwischen Altmühl und Donau. Zulassungsarbeit für die erste Lehramtsprüfung an Hauptschulen im Fachbereich Volkskunde, Katholische Universität Eichstätt 1983.
- Häntzschel, Hiltrud: Marieluise Fleißer. Eine Biographie. 1. Aufl. Frankfurt am Main 2007.
- Hausfelder, Edmund: Die ersten Frauen im Stadtrat. In: Stadtarchiv, Stadtmuseum und Wissenschaftliche Stadtbibliothek Ingolstadt (Hrsg.): Ingolstadt im Nationalsozialismus. Eine Studie. Eine Ausstellung von Stadtarchiv, Wissenschaftlicher Stadtbibliothek, Stadtmuseum Ingolstadt, in Zusammenarbeit mit Thomas Neumaier und der Katholischen Universität Eichstätt 7. Mai bis 30. Juli 1995. Ingolstadt (Dokumentation zur Zeitgeschichte, Bd. 1), S. 40–42.
- Kostka, Stanislaus: Ingolstadt und Umgebung. In: Ingolstädter Zeitung (13.11.1878).
- Ruisinger, Marion Maria: Das Deutsche Medizinhistorische Museum. 2.500 Jahre Medizingeschichte in der „Alten Anatomie“. In: Bayerisches Ärzteblatt, H. 10 (2009), S. 502–503. Online verfügbar unter https://www.bayerisches-aerzteblatt.de/fileadmin/aerzteblatt/ausgaben/2009/10/einzelpdf/BAB_1009_502_503.pdf, zuletzt geprüft am 10.10.2023.
- Schönewald, Beatrix: Von Isabeau bis zur Fleißerin. Aspekte der Geschichte der Frauen in Ingolstadt. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt, Jg. 110 (2001), S. 293–318. Online verfügbar unter https://mdz-nbn-resolving.de/details:bsb00069307, zuletzt geprüft am 26.10.2023.
- Schötz, Franz Josef: Zur Geschichte der Botanik an der Universität Ingolstadt 1472-1800, der heutigen Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Botanik als Teil der Medizin. München 2005 (Bayerische Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse. Abhandlungen, Neue Folge, Bd. 173). Online verfügbar unter https://publikationen.badw.de/de/021640071/pdf/CC%20BY, zuletzt geprüft am 10.10.2023.
Erstellen des Literaturverzeichnisses über Citavi (optional)
Wenn Sie mit Citavi arbeiten, stellen wir Ihnen gerne den Zitierstil des Zentrums Stadtgeschichte zur Verfügung. Da wir sämtliche in den Lexikonartikeln zitierte Literatur in unser internes Citavi-Projekt einpflegen, sollten Sie uns Ihre Citavi-Daten bitte zur Verfügung stellen. Bitte halten Sie dazu Rücksprache mit uns.
Damit die Literaturangaben richtig erzeugt werden, bitten wir Sie, die folgenden Hinweise bei der Arbeit mit Citavi zu beachten.
Es dürfen nur die folgenden Dokumenttypen genutzt werden:
- Buch (Monographie)
- Buch (Sammelwerk) (auch für Tagungsbände, wird selbst nicht zitiert)
- Beitrag in einem Sammelwerk
- Zeitschriftenaufsatz
- Zeitungsartikel
- Hochschulschrift (die nicht in einem Verlag erschienen ist)
- Graue Literatur
- Internetdokument (für Publikationen, die ausschließlich oder originär online erschienen sind)
- Archivgut
Fehlende Verfasser-, Jahres- und Ortsangaben werden nicht durch Abkürzungen wie „o. A.“, „o. D.“ oder „o. O.“ angezeigt, die entsprechenden Felder bleiben leer.
Wenn ein Digitalisat vorliegt oder ein Internetdokument zitiert wird, sind die Felder Online-Adresse und Zuletzt geprüft am zu belegen, ggf. auch das Feld Letzte Aktualisierung. Es sollen, soweit vorhanden, Permalinks genutzt werden.
Damit „u. a.“ bei mehreren Personen, Institutionen und Orten richtig angegeben wird, sind einzutragen:
- bei mehreren Autoren, Herausgebern sowie Mitarbeitern die ersten fünf Personen,
- bei mehreren Institutionen die ersten vier,
- bei mehreren Erscheinungs- und Verlagsorten die ersten drei.